Die Potenziale der vier TRATON-Marken auf eine Ebene bringen, um gemeinsam mehr zu erreichen – das ist Matthias Rehfelds Aufgabe als Strategiemanager bei Scania in Schweden. Für seinen Job hat er einen Ortswechsel in Kauf genommen, der dem Outdoor-Fan und Hobby-Angler so einige Freizeitvorteile bringt.

Text: Lisa Schwarz

Hoch gen Norden: Matthias Rehfeld ist Anfang 2022 gemeinsam mit seiner Frau nach Stockholm gezogen. Dort arbeitet der 33-Jährige als strategischer Projektmanager bei Scania. Zuvor hatte er sieben Jahre bei der TRATON GROUP in München verbracht: Dort begann er als Trainee bei MAN im Bereich Entwicklung, arbeitete anschließend zwei Jahre im MAN-Produktmanagement und dann weitere drei Jahre bei der TRATON GROUP, zuletzt als CEO-Vorstandsreferent. Durch alle Stationen seines beruflichen Werdegangs zieht sich eine zentrale Frage: Wie können die vier Marken der TRATON GROUP, Scania, MAN, Navistar und Volkswagen Truck & Bus, stärker zusammenarbeiten, wenn es um das Entwickeln von Produkten geht? Durch den Umzug nach Schweden und den Wechsel zu Scania kann Rehfeld nun ebenjene Strategie für gemeinsame Prozesse und Methoden umsetzen, die er zuvor mitentwickelt hat. „Das ist ein echtes Highlight für mich“, erklärt er.

Strategiemanager

Strategie und Transformation – das ist der Bereich, in dem Matthias Rehfeld und sein Team von drei strategischen Beratern bei Scania arbeiten. Transformation deshalb, weil es ihre Aufgabe ist, ein Industrial Operations Setup, also ein Modell für die Zusammenarbeit der vier Marken, zu kreieren. Und Strategie, weil sie dafür erst einmal den richtigen Weg finden müssen. Doch warum ist dieser Wandel notwendig? Die TRATON GROUP will sich mit ihrer Strategie TRATON Way Forward weiterentwickeln und für neue Technologien wie die E-Mobilität zukunftsfähig sein. Dafür sind viele Ressourcen notwendig. Da jedes der vier Unternehmen jeweils eigene Kompetenzen mitbringt, gilt es, die Ressourcen in einem zentralen Pool zu bündeln. „Wir müssen einen Weg finden, die Marken so zu organisieren, dass wir die gesamten Ressourcen möglichst effektiv nutzen können“, sagt Rehfeld.

Teamgeist-Stärker

“TRATON als Multi-Marken-Gruppe ist spannend, weil es nicht überall gleich läuft“, findet er. Das bedeutet, dass verschiedene Kulturen, Arbeitsumfelder und Sichtweisen aufeinandertreffen. Umso wichtiger ist es, eine gemeinsame Basis zu schaffen, um miteinander arbeiten zu können. „Wir müssen uns gegenseitig verstehen und gemeinsame Prinzipien und Werte erarbeiten. Denn nur so fühlen sich Mitarbeiter einem Team oder einem Thema zugehörig“, erklärt er. Kommunikation ist dabei ein zentrales Stichwort. „Zum einen schaffen wir Plattformen und Kanäle, damit die Menschen sich austauschen und ihre Erfahrungen teilen können“, sagt der Strategiemanager. „Zum anderen ist es wichtig, dass wir den Wandel zum gemeinsamen Setup so kommunizieren, dass wir alle Mitarbeiter weltweit an Bord holen.“

Hobby-Angler

Neben der Arbeit verbringt Matthias Rehfeld seine Zeit am liebsten in der Natur. „Man könnte sagen, ich bin ein Outdoor-Junkie“, erklärt er. Ob Fahrradfahren, Campen, Angeln oder Golfen: In Schweden gerate er regelrecht in Freizeitstress. Doch das Leben dort unterscheidet sich in vielen Aspekten von dem in Deutschland, beim Wetter zum Beispiel. „Letztens waren meine Frau und ich mit unserem Campingbus unterwegs, aber es war kühl und regnerisch – nordisch eben“, erzählt er. Eine weitere Veränderung: weniger Berge, dafür mehr Seen. Mit dem Motorboot lassen sich Bereiche im Archipel von Stockholm entdecken, die nur über das Wasser zu erreichen sind, erzählt Matthias Rehfeld. „Bei der letzten Tour habe ich einen schönen Zander geangelt. Den haben wir abends zubereitet und gegessen, das war Weltklasse.“ Solche Dinge könne man in Deutschland eben nicht erleben, findet er. Sondern nur hier – im Norden.

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