• Parlamentarischer Abend von TRATON und ABB E-mobility mit deutschem Verkehrsminister Dr.  Volker Wissing, Schwedens Infrastrukturminister Andreas
    Carlson und Per Thöresson, Schwedens Botschafter in Deutschland
  • Mit 100.000 batterieelektrischen Lkw lassen sich jährlich 10 Millionen Tonnen CO2 einsparen
  • „Die Technologie für den Wandel hin zu nachhaltigem Transport steht bereit, sowohl bei Trucks und Bussen als auch bei den Ladestationen. Die Marken der TRATON GROUP haben schon unter den härtesten Bedingungen die Alltagstauglichkeit batterieelektrischer Fahrzeuge unter Beweis gestellt. Nun braucht es die richtigen politischen Weichenstellungen, Rahmenbedingungen und Anreize, um schnell genug ein leistungsfähiges europäisches Ladenetz aufbauen zu können, das der Europäischen Union beim Erreichen ihrer Klimaziele den Weg ebnet“, sagt Christian Levin, CEO der TRATON GROUP.
Parlamentarischer Abend von TRATON und ABB E-mobility
Parlamentarischer Abend in Berlin: Christian Levin (CEO TRATON GROUP), Andreas Carlson (Schwedischer Minister für Infrastruktur), Per Thöresson (Schwedischer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland), Dr. Volker Wissing (Bundesverkehrsminister) und Michael Halbherr (Interims-CEO ABB E-mobility)

Berlin, 12. Mai 2023 – Die TRATON GROUP und ABB E-mobility haben bei einem gemeinsamen Parlamentarischen Abend am 11. Mai in der schwedischen Botschaft in Berlin die Politik zur intensiven Unterstützung beim Aufbau der europäischen Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge aufgerufen. Im Beisein des deutschen Verkehrsministers Dr. Volker Wissing und des schwedischen Infrastrukturministers Andreas Carlson sagte Christian Levin, CEO der TRATON GROUP: „Die Technologie für den Wandel hin zu nachhaltigem Transport steht bereit, sowohl bei Trucks und Bussen als auch bei den Ladestationen. Die Marken der TRATON GROUP haben schon unter den härtesten Bedingungen die Alltagstauglichkeit batterieelektrischer Fahrzeuge unter Beweis gestellt. Die Batterietechnologie ist so ausgereift, dass ein Lkw über 1,5 Millionen Kilometer und damit seine gesamte Laufzeit mit den gleichen Akkus fahren kann. Und auch das so wichtige Megawatt-Laden mit dem Megawatt Charging System (MCS) steht in den Startlöchern. Nun braucht es die richtigen politischen Weichenstellungen, Rahmenbedingungen und Anreize, um schnell genug ein leistungsfähiges europäisches Ladenetz aufbauen zu können, das der Europäischen Union beim Erreichen ihrer Klimaziele den Weg ebnet.“

Michael Halbherr, Interims-CEO von ABB E-mobility, fügte hinzu: „Der Markt für Elektromobilität bei Lkw steht noch am Anfang, aber wir haben bereits wichtige Fortschritte erzielt. Die Industrie arbeitet gemeinsam daran, den Weg hin zu einer nachhaltigen Mobilität im Lkw-Verkehr zu bereiten. Zum einen, indem wir an Schlüsseltechnologien wie dem Megawattladen und digitalen Ladelösungen arbeiten, zum anderen, indem wir Lösungen für die besonderen Anforderungen im Fernverkehr, darunter der begrenzte Platz, fehlende Netzkapazitäten und streng getaktete Zeitpläne anbieten und optimieren. Bei ABB E-Mobility bringen wir unsere Erfahrung in der Entwicklung weltweit führender Ladelösungen für Elektrofahrzeuge ein und arbeiten eng mit den wichtigsten Akteuren der Branche zusammen, um den nötigen Fortschritt zu ermöglichen und weiterhin die Unterstützung von politischen Entscheidungsträgern in ganz Europa zu fördern.“

Schweden hat zu Jahresbeginn die EU-Ratspräsidentschaft bis Mitte 2023 übernommen. Im Programm zur laufenden Präsidentschaft betont Schweden, dass die „Herausforderungen des globalen Klimawandels globale Antworten verlangen und Europa mit gutem Beispiel vorangehen muss.“ Damit steht auch die Zielerreichung des Europäischen Green Deals, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen und die Treibhausgasemissionen im Transport bis 2050 um 90 % gegenüber 1990 zu senken, im Fokus. Mit einem wachsenden Anteil von aktuell 28 % der CO2-Emissionen im Straßenverkehr spielt der Güterkraftverkehr vor allem im Fernverkehr dabei eine entscheidende Rolle. Die TRATON GROUP setzt für den nachhaltigen Transport der Zukunft klar auf batterieelektrische Fahrzeuge und investiert dafür im Zeitraum 2021 bis 2026 insgesamt 2,6 Milliarden Euro. Jährlich können 10 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, wenn 100.000 Lkw mit grünem Strom statt Diesel fahren.

Die Marken der TRATON GROUP bauen ihr Portfolio an batterieelektrischen Bussen und Lkw laufend aus. Selbst unter härtesten Bedingungen haben diese ihre Alltagstauglichkeit bereits unter Beweis gestellt. Von Dezember 2022 bis März 2023 unterzog MAN Truck & Bus den kommenden Großserien-E-Lkw einer Wintererprobung in Nord-Schweden. Dort zeigte der für Tagesreichweiten zwischen 600 und 800 Kilometern taugliche MAN eTruck, dass er auch bei Eis, Schnee und Temperaturen bis zu minus 40 Grad problemlos funktioniert. „Es gibt für den Einsatz batterieelektrischer Fahrzeuge technisch keine Grenzen“, sagt Levin. Das hat Scania mit einem E-Lkw unter extremen Bedingungen beim schwedischen Bergbauunternehmen Boliden gezeigt. Mit einem Gesamtgewicht von 74 Tonnen einschließlich Ladung und Anhänger ist er ein echter Schwertransporter, der täglich 2.000 Tonnen Golderz transportiert. „Allein die fehlende Ladeinfrastruktur setzt dem Hochlauf der Elektromobilität im Nutzfahrzeugbereich derzeit noch ein Limit. Und dieses Problem kann nur mit kräftiger Unterstützung durch die europäische Politik gelöst werden. Daneben bedarf es weiterer Maßnahmen, wie einer CO2-basierten Lkw-Maut, eines höheren Preises für fossile Energieträger sowie angemessener Förderinstrumente, die Kunden Verlässlichkeit und Planbarkeit garantieren. Batterieelektrische Lkw werden in der Anschaffung teurer sein als Diesel-Lkw. Daher braucht es Förderprogramme für den Kauf dieser Fahrzeuge“, ergänzte der CEO der TRATON GROUP.

EU-Kommission und deutsche Bundesregierung haben zwar mit der Alternative Fuels Infrastructure Regulation (AFIR) und dem Masterplan Ladeinfrastruktur II politisch die Weichen für einen Aufbau der Ladeinfrastruktur für batterieelektrische Lkw in Europa gestellt. Doch die praktische Umsetzung für die schnelle und bedarfsgerechte Errichtung eines Lkw-tauglichen Ladenetzes gemäß MCS-Standard stellt noch eine große Herausforderung dar, sowohl für die Nutzfahrzeugindustrie, Logistikunternehmen und Infrastrukturanbieter als auch für Politik und Gesellschaft.

Einen wichtigen Beitrag zum Hochlauf der Elektromobilität und zum Green Deal der Europäischen Union wird das gemeinsam von der TRATON GROUP, Daimler Truck und Volvo Group gegründete Joint Venture Milence leisten, das in Europa mindestens 1.700 Hochleistungs-Ladepunkte für Ökostrom an und in der Nähe von Autobahnen sowie an Logistik-Hubs in Europa errichten und betreiben will. An der Podiumsdiskussion im Rahmen des Parlamentarischen Abends nahm daher auch Anja van Niersen teil, CEO von Milence. Uwe Brinks, CEO von DHL Freight, diskutierte in der Runde ebenfalls die Chancen und Herausforderungen aus Sicht der Kunden beim Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge in Europa.

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Die TRATON SE als konzernleitende Holding der TRATON GROUP gehört mit ihren Marken Scania, MAN, Navistar und Volkswagen Truck & Bus zu den weltweit führenden Nutzfahrzeugherstellern. Das Produktportfolio der Gruppe umfasst Lkw, Busse und leichte Nutzfahrzeuge. „Transforming Transportation Together. For a sustainable world.“: Mit dieser Absicht unterstreicht das Unternehmen den Anspruch, das Nutzfahrzeuggeschäft und das wirtschaftliche Wachstum der Gruppe nachhaltig zu prägen.