Gemeinsam mit unseren Marken Scania, MAN, Volkswagen Truck & Bus (VWTB), Navistar und RIO arbeiten wir intensiv daran, den gesamten Transportsektor nachhaltiger zu gestalten. Hierfür entwickeln wir unsere Wertschöpfungsketten kontinuierlich weiter – sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer und sozialer Hinsicht. Unser Anspruch ist es dabei, über den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte hinweg den größtmöglichen Nutzen für unsere Kunden und die Gesellschaft zu schaffen.
Um unseren Einfluss auf eine nachhaltige Entwicklung besser zu verstehen, hat TRATON 2021 seine erste Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt und gemeinsam mit seinen Marken den Impact auf die Sustainable Development Goals (SDGs) und auf die geschäftliche Entwicklung analysiert. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie langfristige Werte und Ziele markenübergreifend in der kommenden Gesamtstrategie von TRATON verankert werden können. Diese wird Nachhaltigkeit nicht als separaten Aspekt betrachten, sondern soll als nachhaltige Unternehmensstrategie das Thema zum strategischen Fokus machen. So können die bereits vorhandenen Markenaktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit unter dem Dach von TRATON auch auf Holdingebene verankert und vorangetrieben werden. Im Ergebnis haben wir die drei Fokusfelder Dekarbonisierung & Kreislaufwirtschaft, Menschen & Diversität sowie verantwortungsvolle Unternehmensführung & ethische Grundsätze identifiziert, in denen wir unsere größten Hebel für die Transformation des Transportsektors sehen.
Ein verantwortungsbewusstes Unternehmen zu sein, bedeutet für TRATON, in drei Fokusfeldern erhebliche transformative Anstrengungen zur Erreichung der SDGs zu unternehmen.
TRATON betrachtet für eine ganzheitliche Dekarbonisierung seine komplette Wertschöpfungskette. Denn nur die Reduktion der CO2-Emissionen von Produkten und Produktion wird für die notwendige Transformation des Transportsektors nicht ausreichen. Auch die Energieversorgung muss mitgedacht werden – und idealerweise durch erneuerbare Quellen abgedeckt werden. Basis für eine solide Klimastrategie sind dabei fundierte Daten und wissenschaftlich abgesicherte Ziele. Im Rahmen unserer CO2-Reduktionsstrategie möchten wir Emissionen in dem Umfang und Tempo reduzieren, wie es nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Begrenzung der globalen Erwärmung notwendig ist. So hat sich Scania im Jahr 2020 ambitionierte Science Based Targets (SBTs) zur Reduktion seiner CO2-Emissionen gesetzt. Auch MAN hat im Jahr 2020 seine Klimaschutzstrategie erneuert. Diese sieht eine CO2-neutrale Produktion bis zum Jahr 2030 sowie ausschließlich lokal emissionsfreie MAN-Fahrzeuge bis 2050 vor. Konkret soll der Anteil der weltweit verkauften Zero Emission Vehicles (ZEV) bei MAN bis 2030 60 Prozent (Transporter) und 40 Prozent (Langstrecken-Lkw) betragen. Bei Scania wird über alle Fahrzeugklassen hinweg ein Anteil von 50 Prozent ZEV angestrebt. Wir werden gemeinsam mit allen Marken der TRATON GROUP Klimaziele mit entsprechenden Roadmaps verabschieden. Um unsere Ambitionen in Bezug auf die Vorreiterrolle im Umweltschutz zu unterstreichen, haben wir eine Umwelterklärung erstellt.
Bei seinem Einsatz für Klimaneutralität im Transportsektor setzt TRATON auch auf den Gedanken der Kreislaufwirtschaft. Gemeinsam mit strategischen Partnern arbeiten wir an Konzepten, um auch in den vor- und nachgelagerten Stufen unserer Wertschöpfungskette Verantwortung zu übernehmen. So setzt sich Scania beispielsweise im Rahmen einer Partnerschaft mit H2 Green Steel seit 2021 für die CO2-arme Herstellung von Stahl ein.
Relevante SDGs für das Fokusfeld Dekarbonisierung & Kreislaufwirtschaft
Wir haben den Anspruch, für unsere Mitarbeiter, unser weltweites Lieferantennetzwerk sowie die Gesellschaft ein vertrauenswürdiger Partner zu sein. Hierfür bündeln wir unsere Kräfte und setzen bewusst auf Vielfalt im Unternehmen, welche wir als Voraussetzung für unsere Innovationskraft begreifen. Um dieses Bewusstsein zu schärfen, werden beispielsweise bei MAN seit September 2020 alle Führungskräfte im Rahmen des Programms „Skill Capture for inclusive Leadership Labs“ zur Bedeutung von Vielfalt im Unternehmen als Voraussetzung für den Unternehmenserfolg sensibilisiert. Dabei lernen sie Methoden kennen, um Pluralität und Inklusion in ihrem Arbeitsalltag zu stärken.
Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ist Teil des unternehmerischen Selbstverständnisses von TRATON. So fördern wir das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeiter im Rahmen unseres Markenprogramms „Helfen macht Freude“. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt im Jahr 2019 haben wir unseren Einsatz für eine pluralistische Belegschaft untermauert.
Auch das Thema Sicherheit bildet sowohl im eigenen Haus als auch bei unseren Produkten eine wichtige Grundlage für unsere gesellschaftliche Verantwortung. Wir haben den Anspruch, ein nachhaltiges Verkehrssystem zu schaffen, welches sauber, sicher und effizient ist – um den Menschen und der Gesellschaft zu dienen und die negativen sozialen und ökologischen Auswirkungen zu minimieren. Das erreichen wir beispielsweise durch automatisierte Fahrsysteme, die einen zentralen Grundstein für einen risikoärmeren sowie effizienteren Straßen- und Güterverkehr bilden.
Relevante SGDs für das Fokusfeld Menschen & Diversität
Die Einhaltung geltender Gesetze, des Code of Conduct für Mitarbeiters, wie auch des Code of Conduct für Lieferanten und Business Partner (Englisch) ist die Grundvoraussetzung für unseren unternehmerischen Erfolg. Wir achten und halten weltweit die geltenden Vorschriften zum Schutz der Menschenrechte als fundamentale und allgemeingültige Vorgaben ein. Diesbezüglich hat der Vorstand gemeinsam mit dem TRATON SE-Betriebsrat eine Grundsatzerklärung zu Menschenrechten veröffentlicht, die unser Engagement transparent wiedergibt und beschreibt, welche Aktivitäten zum Schutz von Menschenrechten bereits innerhalb der TRATON GROUP umgesetzt sind. Die Erklärung wird durch unser Modern Slavery and Human Trafficking Statement (Englisch) komplettiert.
Relevante SDGs zum Fokusfeld Verantwortungsvolle Unternehmensführung & ethische Grundsätze