Im normalen Leben hätten sie sich vermutlich nie kennengelernt. Und hätten auch nicht erleben können, wie produktiv und inspirierend die Zusammenarbeit ist, wenn Menschen mit unterschiedlichstem kulturellen Hintergrund ein Ziel verfolgen.

Drei Personen vor einem TRATON Hintergrund
Carolina Moraes, Jan Rößing und Gustav Nacke (v. links) absolvieren bei TRATON ein Trainee-Programm im Group Product Management.

Carolina Moraes aus Brasilien, Gustav Nacke aus Schweden und Jan Rößing aus Deutschland sind seit Ende November 2022 als Trainees beim Group Product Management von TRATON in Södertälje gemeinsam im Einsatz.Carolina Moraes aus Brasilien, Gustav Nacke aus Schweden und Jan Rößing aus Deutschland sind seit Ende November 2022 als Trainees beim Group Product Management von TRATON in Södertälje gemeinsam im Einsatz. Bis Februar 2023 werden sie zusammen ein Konzept entwickeln, wie die einzelnen Marken der TRATON GROUP in einer unternehmensübergreifenden Schnittstelle die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden sammeln und identifizieren können – und wie sich diese Anregungen dann in der Produktentwicklung nutzen lassen.

Gebäude der TRATON GROUP in Södertälje
Sitz der TRATON GROUP in Södertälje, gut 40 Kilometer südwestlich von der schwedischen Hauptstadt Stockholm entfernt.

„Es ist eine großartige Erfahrung, als Trainee aktiv an der Zukunft von TRATON mitzuarbeiten“, sagt Carolina. Und fügt hinzu: „Der Einsatz in Södertälje zeigt, wie selbstverständlich es für TRATON ist, seine Nachwuchskräfte zu fördern. Wir übernehmen Verantwortung für die Gruppe und die Marken – und lernen zudem, unterschiedlichste Arbeitsweisen zu schätzen.“ Carolina Moraes ist seit dreieinhalb Jahren für Volkswagen Truck & Bus (Volkswagen Caminhões e Ônibus) in Brasilien tätig. Sie wurde von ihren Vorgesetzen ausgewählt, als Trainee in Schweden Erfahrungen für die markenübergreifende, internationale Zusammenarbeit bei TRATON zu sammeln. Was für sie außergewöhnlich ist? „Die Kälte und der Schnee“, sagt Carolina. „Und dass die Führungskräfte in der Kantine direkt neben den Mitarbeitern und Trainees sitzen und dass jede Führungskraft jederzeit ansprechbar ist.“

Vitrine mit Kuchen
Lunch in Östermalms Saluhals: Besuch der Markthalle aus den 1880er-Jahren mit antiken Ständen mit Obst und Gemüse, Fisch und Gourmetwaren sowie Cafés in Stockholm.

Ein offener, generationenübergreifender und kollegialer Umgang, der Gustav vertraut ist. Er ist mit der schwedischen Art, Lösungen bei einer gemütlichen Kaffeepause zu suchen, aufgewachsen. „Wenn in einem Unternehmen eine Aufgabe erfüllt werden muss, treffen sich die Kolleginnen und Kollegen erst einmal zu einer Fika, einer Kaffeepause. Hier wird offen darüber diskutiert, welche Lösung die beste ist und wie alles umgesetzt werden kann – das beschreibt sehr gut die schwedische Arbeitskultur, in der die Kollegen auch deine Freunde sind“, sagt Gustav, der in Stockholm lebt und bei Scania arbeitet. Seit November 2022 fährt er jeden Tag mit dem Zug nach Södertälje, um dort mit seinen Mit-Trainees im Produktmanagement neue Ideen zu entwickeln. Was er an dem aktuellen Trainee-Programm schätzt? „Es ist der Blick über den heimischen Tellerrand hinaus und die Begegnung mit Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund. Ich glaube, nur als vielfältiges Team können wir die Herausforderungen der Zukunft am besten bewältigen.“

„Wir sind ein Team und lernen die Stärken und den kulturellen Hintergrund der jeweils anderen Teammitglieder kennen.“

Jan Rößing,
Sonnenaufgang über dem TRATON Gebäude
Sonnenaufgang über dem TRATON Gebäude.

Ein Aspekt, der auch für Jan aus Deutschland von großer Bedeutung ist. „Bevor ich mit Carolina und Gustav in unserem Trainee-Programm zusammengearbeitet habe, wusste ich wenig über den Entwicklungsprozess von Scania und fast nichts über den von VW Truck & Bus und Navistar – das hat sich nun völlig geändert“, sagt Jan, der seine TRATON-Laufbahn bei MAN in München gestartet hat und dort unter anderem in den Abteilungen Produktstrategie und Batterieentwicklung tätig war. Jan wird von seinen Mit-Trainees geschätzt, weil er offen darüber spricht, was er für gut und für weniger gut hält. Nur so entsteht ein kreativer Austausch von Ideen, an dessen Ende eine gute Lösung steht. Dazu gehört auch der Umgang mit Pannen und Irrtümern. „Denn nur aus Fehlern können wir lernen“, sagt Jan.
Die Zusammenarbeit mit seinen Nachwuchs-Kollegen Carolina und Gustav jedenfalls klappt hervorragend. „Wir sind ein Team und lernen die Stärken und den kulturellen Hintergrund der jeweils anderen Teammitglieder kennen. Wissen, das uns hilft, neue und gute Lösungen etwa bei der bedarfsgerechten Lösung von spezifischen Kundenproblemen zu finden.“ 

Mit Eiskristallen bedeckter Zweig.
Eisige Schönheit: Unberührte Natur im Umland von Södertälje.

Carolina, Gustav und Jan haben übrigens festgestellt, dass die Herausforderungen in der Produktentwicklung und im Produktmanagement bei den Marken der TRATON GROUP oft sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch sind. Eine Erkenntnis, die entscheidend ist für weitere Projekte, sagen die Nachwuchskräfte unisono.

Und was sonst noch in Erinnerung bleibt? Eine tolle Zeit mit Ausflügen nach Stockholm und in das winterliche Umland von Södertälje. Besonders gerne erinnern sich die Trainees an die Versuche, in ihrer Freizeit deutsch zu sprechen. „Hier gibt es noch Optimierungsbedarf“, sagt Jan und grinst. Und bevor das gemeinsame Trainee-Programm bei TRATON endet, peilen Carolina, Gustav und Jan noch ein Ziel an – sie wollen die Nordlichter sehen. Ein wenig Zeit haben sie ja noch...