Brasilien ist ein Land extremer Gegensätze. Die unsichtbare Grenze, die Reich und Arm nach wie vor voneinander trennt, ist in vielen Fällen die Grenze zwischen Stadt und Land. Wer kann, der sucht den Weg in die Städte. Doch der kostet Geld. Mehr Geld, als viele Menschen zur Verfügung haben.
Ein wichtiges Mittel auf dem Weg in eine bessere Zukunft sind deshalb öffentliche Busse. Aus diesem Grund hat das Ministerium für soziale Entwicklung (heute Bürgerministerium) bei Volkswagen Caminhões e Ônibus 500 Kleinbusse vom Typ Volksbus 8.160 ODR geordert, die demnächst ausgeliefert werden. Mit einer Kapazität von 25 Passagieren pro Bus können etwa 500.000 Menschen pro Jahr befördert werden. Das entspricht in etwa 20.000 Busfahrten durch die Dörfer und Städte des ländlichen Brasiliens.
Das bestellte Fahrzeug, das Kleinbusmodell Volksbus 8.160 ODR, ist für Fahrten auf unwegsamen und hügeligen Straßen in entlegene ländliche Gebiete entwickelt worden. „Der Bus hat die technische Ausstattung eines Geländewagens, etwa ein robusteres Fahrwerk mit höheren Federn, eine Differentialsperre, Mischbereifung und Stabilisatoren“, erklärt Ricardo Alouche, Vice President Vertrieb, Marketing und Kundendienst von Volkswagen Caminhões e Ônibus.
Ein weiteres Plus, das die Busse schon bald zu beliebten Transportmitteln machen dürfte: „Alle Busse sind behindertengerecht. Das Einsteigen mit einem Rollstuhl ist problemlos möglich.“ Auch an den Komfort der Fahrgäste hat Volkswagen Caminhões e Ônibus bei der Entwicklung gedacht: „Da die Temperaturen in Brasilien entweder extrem heiß oder extrem kalt sind, haben wir die Busse sowohl mit Klimaanlagen als auch mit Heizungen ausgestattet.“
Wie kann der Zugang zu Verkehrsmitteln auf dem Land verbessert werden?
Der Volksbus 8.160 ODR ist im Übrigen dasselbe Modell wie dasjenige, das in Brasilien seit rund zwölf Jahren bei der Schulweg-Initiative (Caminho da Escola) zum Einsatz kommt. Ziel von Caminho da Escola ist es, Kindern einen sicheren Weg in die teils weit entfernten Bildungseinrichtungen zu gewährleisten. 18.000 VWCO-Fahrzeuge bringen jährlich rund vier Millionen Kinder in die Schule.
„Ähnlich wie beim Schulbusprogramm schafft das Bürgerministerium für alle sozialen Schichten in Brasilien neue Möglichkeiten“, sagt Marco Saltini, Direktor für Regierung und institutionelle Angelegenheiten von Volkswagen Caminhões e Ônibus. „Die 500 neuen Busse sollen die Integration der ärmeren Bevölkerung fördern. Das sind in erster Linie Menschen, die in abgelegenen Regionen leben. Und das Ziel ist es, ihnen annähernd vergleichbare Möglichkeiten auf dem Land wie in den Großstädten zu bieten.“ „Das Kleinbusprogramm mit dem Bürgerministerium bringt einen neuen Standard, nicht nur im ländlichen Brasilien, sondern auch in den Großstädten“, sagt Ricardo Alouche. „In Resende, wo sich unsere Fabrik befindet, sind bereits einige dieser Busse in Betrieb. Wir stellen vom ersten Moment an fest, dass sie für die Menschen einen immens großen Nutzen bringen.“ Marco Saltini ergänzt: „Wir sind stolz auf das Programm, weil wir wissen, dass das Land unsere Unterstützung braucht. Wir tun das gerne, denn wir wollen aktiv zum sozialen Wandel beitragen.“