• Alle Marken betroffen, aber je nach Lieferantennetz, Fahrzeugausstattung und Nachfrage der Kunden unterschiedlich stark
  • Marken der TRATON GROUP fokussieren darauf, Kunden trotz Versorgungsengpässen möglichst schnell zu beliefern
  • Enger Austausch mit direkten Zulieferern und deren Unterlieferanten wird weiter intensiviert
  • Im dritten Quartal 2021 werden die Lieferengpässe voraussichtlich deutlichen Einfluss auf den Absatz haben; auch im vierten Quartal und darüber hinaus wird derzeit mit Lieferengpässen gerechnet

München, 22. September 2021 – Anhaltende Lieferengpässe bei Halbleitern und weiteren wichtigen Zulieferteilen führen seit Ende August auch bei der TRATON GROUP zu einem verringerten Absatzvolumen. Davon sind alle Marken – auch die neue Tochter Navistar – betroffen, allerdings je nach Lieferantennetz, Ausstattung der Fahrzeuge und Kundennachfrage unterschiedlich stark. Die Überwachung des Lieferantennetzwerks wurde jeweils intensiviert, um auf Verzögerungen und Ausfälle möglichst rasch reagieren zu können. Vor allem der Anstieg der COVID-19-Infektionszahlen in Malaysia und der anschließende Lockdown haben die Versorgung mit Halbleitern zuletzt stark erschwert. Malaysia ist für die Chipindustrie ein wichtiges Zentrum, viele Produzenten fertigen dort.

„Wir haben bereits Mittel ergriffen, um die Versorgungsengpässe so weit wie möglich abzufedern. Denn unsere Kunden, die nach dem Corona-Einbruch der Wirtschaft derzeit großen Bedarf an Lkw haben, sollen möglichst schnell ihre Fahrzeuge erhalten. Doch in den weltweiten Lieferketten mangelt es derzeit nicht nur an Halbleitern, es fehlen auch zahlreiche weitere Produkte. Darunter leidet der Absatz insbesondere im September. Diese Situation wird voraussichtlich auch im weiteren Jahresverlauf und bis ins kommende Jahr anhalten. Wir optimieren fortlaufend unsere Prozesse, um gegenzusteuern“, sagte Matthias Gründler, Vorstandsvorsitzender der TRATON GROUP.

Die Marken haben nicht nur den Austausch mit den direkten Lieferanten (Tier-1) intensiviert, sondern auch mit deren Unterlieferanten (Tier-2). Um lange Wartezeiten der Kunden zu vermeiden, werden zum Teil fehlende Steuergeräte aus fertig produzierten, aber noch nicht verkauften Fahrzeugen ausgebaut und in bestellte Fahrzeuge eingebaut. Im Lagerfahrzeug wird das Steuergerät danach schnellstmöglich nachgerüstet, um die Auswirkungen auf den Lagerbestand bestmöglich zu gestalten. Die Einkäufer der Marken stimmen sich innerhalb der TRATON GROUP und konzernübergreifend ab, um Versorgungslücken schnell zu schließen.

Dennoch ist damit zu rechnen, dass der Absatz im dritten Quartal 2021 voraussichtlich deutlichniedriger ausfällt, als geplant. Das dritte Quartal, das ohnehin durch die typische Saisonalität gekennzeichnet ist, wird somit von den Schwierigkeiten in der Lieferkette stärker beeinflusst, als erwartet. Für das vierte Quartal 2021 wird derzeit wegen der anhaltenden Probleme in den Lieferketten mit einer ähnlichen Entwicklung gerechnet. Die hohe Volatilität in der Versorgungskette erschwert eine Aussage über den restlichen Jahresverlauf und darüber hinaus.

Die TRATON SE wird voraussichtlich am 28. Oktober detailliert über den Geschäftsverlauf der ersten neun Monate des Jahres 2021 berichten. Dabei wird erstmals seit dem Zusammenschluss mit TRATON auch Navistar konsolidiert. Die mit dem Neunmonatsbericht neu vorzustellende Guidance der TRATON GROUP wird dann auch Navistar als Mitglied der TRATON-Familie umfassen.

Kontakt:

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Business Media Relations
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matthias.karpstein@traton.com

TRATON SE
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Über die TRATON GROUP
Die TRATON SE gehört mit ihren Marken Scania, MAN, Volkswagen Caminhões e Ônibus, Navistar und RIO zu den weltweit führenden Nutzfahrzeugherstellern. Das Angebot umfasst leichte Nutzfahrzeuge, Lkw und Busse. Die Gruppe hat den Anspruch, den Transport neu zu erfinden – mit ihren Produkten, ihren Dienstleistungen und als Partner ihrer Kunden. Für TRATON gehört zu nachhaltigem wirtschaftlichen Wachstum auch immer ein respektvoller Umgang mit Mensch und Natur. Der Dreiklang von People, Planet und Performance wird die Zukunft unseres Unternehmens bestimmen.