• Möglicher Börsengang würde finanzielle Flexibilität der TRATON GROUP weiter stärken und so die Grundlage für ein beschleunigtes Wachstum bilden
  • TRATON GROUP soll bis Ende 2018 Kapitalmarktfähigkeit erreichen – Umwandlung der Rechtsform der TRATON AG in eine Societas Europaea (SE) nächster wichtiger Meilenstein
  • Hans Dieter Pötsch: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Weichen für die Zukunft von TRATON zu stellen.“
  • Frank Witter: „Das Pkw-Geschäft unterscheidet sich grundlegend vom Lkw-Geschäft, und die Synergien beschränken sich im Wesentlichen auf Einkaufsthemen. Daher ist die Trennung der beiden Bereiche absolut sinnvoll.“
  • Andreas Renschler: „Wir freuen uns über die heutige Entscheidung des Aufsichtsrats der Volkswagen AG. TRATON wird jetzt die nächsten Schritte mit Vollgas angehen.“

Wolfsburg, 17. September 2018 – Volkswagen treibt die Vorbereitung eines möglichen Börsengangs der TRATON GROUP weiter voran. Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG hat dazu in seiner heutigen Sitzung weitere Schritte beschlossen. Die TRATON GROUP wird nun das Team, das den möglichen Börsengang vorbereitet, um externe Experten verstärken. Dazu werden zeitnah Investmentbanken und Rechtsberater mandatiert.

Die TRATON GROUP hat in den vergangenen Monaten große Fortschritte in Richtung der Kapitalmarktfähigkeit gemacht. Bis Ende 2018 soll diese nun erreicht werden. So wurden beispielsweise interne Prozesse und Strukturen entsprechend den Anforderungen des Kapitalmarkts aufgesetzt. Mit einem möglichen Börsengang würde TRATON seine Unabhängigkeit und finanzielle Flexibilität weiter erhöhen, sein nachhaltiges Wachstum fördern und die Global Champion-Strategie vorantreiben.

Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG hat heute außerdem der Änderung der Rechtsform der TRATON AG in eine Societas Europaea (SE) zugestimmt. Die Rechtsform der SE unterstreicht den internationalen Charakter von TRATON und wird die Gruppe beim Ausbau ihrer weltweiten Plattform unterstützen. Die Eintragung der TRATON SE im Handelsregister wird bis Ende des Jahres 2018 erwartet.

Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG und von TRATON, sagte: „Das gesamte Team von TRATON hat in den vergangenen Jahren Großartiges geleistet. Die Gruppe ist schneller zusammengewachsen als erwartet, hat Synergien realisiert, ist mehrere strategische Partnerschaften eingegangen und hat eine komplett neue Organisation aufgebaut. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Weichen für die Zukunft von TRATON zu stellen.“

Frank Witter, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG mit Verantwortung für Finanzen und IT dazu: „Das Pkw-Geschäft unterscheidet sich grundlegend vom Lkw-Geschäft, und die Synergien beschränken sich im Wesentlichen auf Einkaufsthemen. Daher ist eine Trennung der Bereiche absolut sinnvoll. Wir haben uns dazu entschieden, den nächsten Schritt zu gehen, um die Gruppe für einen möglichen Börsengang vorzubereiten. Die endgültige Entscheidung darüber wird aber dann abhängig vom Marktumfeld und zum gegebenen Zeitpunkt gefällt.“

Andreas Renschler, Vorstandsvorsitzender der TRATON AG und Vorstandsmitglied der Volkswagen AG mit Verantwortung für den Bereich Nutzfahrzeuge, sagte: „Wir erwarten, bis Ende 2018 kapitalmarktfähig zu sein. Daher freuen wir uns über die heutige Entscheidung des Aufsichtsrats der Volkswagen AG. TRATON wird jetzt die nächsten Schritte mit Vollgas angehen. Die Arbeitnehmervertreter von Volkswagen, MAN und Scania haben den Weg zur Kapitalmarktfähigkeit und der Rechtsformänderung in eine SE ausgesprochen konstruktiv begleitet. Für die Mitarbeiter aller Marken, die unter dem Dach von TRATON zusammen arbeiten, stärkt dies die nachhaltige Sicherung der Beschäftigung.“

 

Kontakt:

Volkswagen AG
Dr. Marc Langendorf
Head of Corporate Communications
Tel.: +49 53 61923155
marc.langendorf@volkswagen.de

TRATON AG
Julia Kroeber-Riel
Head of Group Communications & Governmental Affairs

TRATON AG
Dachauer Str. 641
80995 München

Tel.: +49 152 58870900
julia.kroeber-riel@traton.com

 

Über den Volkswagen Konzern:
Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Zwölf Marken aus sieben europäischen Ländern gehören zum Konzern: Volkswagen Pkw, Audi, SEAT, ŠKODA, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN. Dabei erstreckt sich das PkW-Angebot von Kleinwagen bis hin zu Fahrzeugen der Luxusklasse. Ducati bietet Motorräder an. Im Bereich der leichten und schweren Nutzfahrzeuge beginnt das Angebot bei Pick-up-Fahrzeugen und reicht bis zu Bussen und schweren Lastkraftwagen. 642.292 Beschäftigte produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus durchschnittlich 44.170 Fahrzeuge, sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst oder arbeiten in weiteren Geschäftsfeldern. Seine Fahrzeuge bietet der Volkswagen Konzern in 153 Ländern an.

Im Jahr 2017 wurden die weltweiten Auslieferungen von Konzernfahrzeugen auf 10,741 Millionen (2016: 10,297 Millionen) gesteigert. Der Pkw-Weltmarktanteil betrug 12,1 Prozent.  In Westeuropa stammen 22,0 Prozent aller neuen Pkw aus dem Volkswagen Konzern. Der Umsatz des Konzerns belief sich im Jahr 2017 auf 231 Milliarden Euro (2016: 217 Milliarden Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 11,6 Milliarden Euro (2016: 5,4 Milliarden Euro).

Über TRATON:
Die TRATON AG, ehemals Volkswagen Truck & Bus AG, ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG und gehört mit ihren Marken MAN, Scania, Volkswagen Caminhões e Ônibus und RIO zu den weltweit führenden Nutzfahrzeugherstellern. Im Jahr 2017 setzten die Marken der TRATON GROUP insgesamt rund 205.000 Fahrzeuge ab. Das Angebot umfasst leichte Nutzfahrzeuge, Lkw und Busse, die an 31 Standorten in 17 Ländern produziert werden. Zum 31. Dezember 2017 beschäftigte das Unternehmen in seinen Nutzfahrzeugmarken weltweit rund 81.000 Mitarbeiter. Die Gruppe hat den Anspruch, den Transport neu zu erfinden – mit ihren Produkten, ihren Dienstleistungen und als Partner ihrer Kunden.