Maria Paavola ist Bauingenieurin und arbeitet seit Kurzem als Sicherheitsmanagerin bei Scania. Sie ist bereits das zweite Mal bei Scania. Das erste Mal arbeitete sie an globalen Produkteinführungen im Lkw-Bereich. Doch im Herbst 2017 entschied sie, sich als Beraterin selbstständig zu machen. Zu diesem Zeitpunkt entstand das Netzwerk Teknikkvinnor (Tech-Frauen), eine Facebook-Gruppe, die nach einer Woche schon 6.000 Mitglieder hatte.

Maria erkannte die positive Wirkung ihrer Arbeit. Von da an konzentrierte sie sich stärker auf das Netzwerk, da sie sich bereits während ihres Studiums etwas Vergleichbares gewünscht hatte.   

Maria ist aber nicht die Einzige, die an dem Netzwerk Teknikkvinnor, das sich mittlerweile in eine Aktiengesellschaft umgewandelt hat, arbeitet. Zwei ihrer Partner arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung des Unternehmens, während Maria als Beraterin unterstützt. Ihr Fokus liegt allerdings auf ihrer Arbeit bei Scania und damit einer Rolle, die viel Abwechslung mit sich bringt.

Ihr Job ermöglicht es ihr, eine neue Rolle im Unternehmen einzunehmen. So kann sie sich auf die Zukunft konzentrieren, anstatt auf das, was sie in der Vergangenheit gemacht hat.

„Es ist ein enormer Vorteil, die Traditionen einer großen Branche mit innovativem Denken zu verbinden“, sagt sie. Die Tatsache, dass ihre Rolle für das Unternehmen ganz neu sein würde, war der entscheidende Auslöser für ihren Wunsch, zu Scania zurückzukehren.

Die Arbeit, die Maria Paavola jetzt bei Scania leistet, gibt es bei den Pkw-Herstellern schon seit einigen Jahren. Die Sicherheitsnorm ISO 26262, die ursprünglich aus der Pkw-Industrie stammt, gilt nun auch für schwere Fahrzeuge. Sie bietet – vereinfacht gesagt – die Möglichkeit, etwas Sicheres noch sicherer zu machen.

Für diese komplexe Technologie braucht es ein höheres Maß an Dokumentation, z. B. was passiert, wenn ein Licht anzeigt, dass etwas nicht stimmt, sich der Fahrer aber nicht mehr in der Kabine befindet. Die heutigen Systeme vertrauen darauf, dass sich hinter dem Lenkrad eine Person befindet, die ein gelbes oder rotes Licht erkennt und darauf reagiert. Marias Mission ist es nun, eine Antwort auf neue Fragen zu finden: Wie kann es auch ohne eine Person in der Kabine sicher werden? „Wenn der Lastwagen eine Reifenpanne hat, woher wissen wir das?“, sagt sie.

Aus ihrer Sicht bietet das Feld einen großen Entwicklungsspielraum und wird sich darauf auswirken, wie die Menschen Scania in der Zukunft sehen werden. „Egal, wie viele coole Dinge wir hier entwickeln, Scania steht für die meisten Menschen immer für Lkw. Aber wir befinden uns auf einer äußerst aufregenden Reise, die uns vom Produkt bis zum Service führt. Unsere zukünftigen Kunden wollen ein System, das ihre Anforderungen erfüllt – und nicht nur einen Lastwagen.“

Als ob ihre Arbeit und die Teknikkvinnor-Beratung nicht schon genug wären, wird Maria Paavola in Kürze ihren Lkw-Führerschein machen. Es ist ein proaktiver Ansatz, der typisch für sie ist. Sie hat erkannt, dass fundiertes, praktisches Wissen über das Produkt ihr Berufsleben erleichtert. Das liegt auch an ihrer Rolle als Sicherheitsmanagerin, die die Arbeit mit Kollegen aus vielen verschiedenen Bereichen mit sich bringt.

Aber Paavola betont: „Wenn man vorankommen will, braucht man ein großes Technikwissen. Also lerne ich.“